Städtereise nach London

Towerbridge-London

Unsere Reise nach Bratislava ist ja nun schon wieder einige Wochen her und somit sollte man sich wieder Gedanken machen, wo die jährliche Reise in einem der folgenden Jahre hingehen könnte. London als echte Metropole und Hauptstadt Englands ist mit Sicherheit eine genauere Betrachtung wert. Der hier durchgeführte Reisecheck soll klären ob London ein lohnendes Reiseziel für den Club Abi 92 sein kann.
Als Bewertungskriterien werden wieder die in unseren vorangegangenen Tests bewährten Eckdaten herangezogen, die da lauten:

  • Anreise (Komfort und Kosten)
  • Stadtstruktur (Sehenswürdigkeiten, Erreichbarkeiten zu Fuß)
  • Unterbringung (Komfort und Kosten)
  • Gastronomie (Angebotsvielfalt und Preisniveau)

Anreise nach London (Komfort und Kosten)

Die Anreise von Deutschland aus sollte mit dem Flugzeug geplant werden da ansonsten die An- und Abreise durch den Eurotunnel an einem verlängerten Wochenende kaum zu schaffen wäre. Ein Hin- und Rückflug ist für unter 100,– Euro pro Person zu bekommen. Easyjet und Germanwings bieten Flüge zu günstigen Konditionen von Hannover, Hamburg und Berlin an. Gelandet wird dann in London Luton oder London Stansted. Der Flughafen London Stansted liegt etwa 70 km außerhalb der Londoner Stadtmitte. Buslinien verbinden den Flughafen mit der Innenstadt, wobei der Transfer etwa 75 Minuten und 9 Pfund pro Strecke in Anspruch nimmt. Ähnlich verhält es sich mit dem Flughafen London Luton, der ca. 60 km nördlich von Londons Stadtmitte liegt.
In London wird meist englisch gesprochen, so dass die Verständigung deutlich einfacher sein würde als in exotischeren Städten, wie z.B. Dresden..

Sehenswürdigkeiten in London und deren Erreichbarkeiten zu Fuß

Die Sehenswürdigkeiten von London können nicht einfach an einer Hand abgezählt werden. Es reichen nicht einmal zwei Hände. Etliche London Tipps von londonblogger.de helfen hier bei der Sortierung.
Um nur einige Sehenswürdigkeiten zu nennen:

  • London Eye, auch als Millennium Wheel bekannt und mit 135 Metern das höchste Riesenrad Europas
  • Big Ben die berühmte Glocke im Turm des Palace of Westminster
  • Houses of Parliament, der Palace of Westminster mit dem berühmten Glockenturm
  • Tower of London, früher Waffenkammer, königlicher Palast und Gefängnis, heute Aufbewahrungsort der Kronjuwelen
  • Tower Bridge, die berühmte Klappbrücke
  • Buckingham Palace sollte während einer Wachablösung (Changing of the Guard) der königliche Infanterie besichtigt werden
  • Piccadilly Circus mit der weltbekannten Reklametafel
  • St. Paul’s Cathedral, eine der bekanntesten Kathedralen Europas
  • Westminster Abbey, die Traukirche der königlichen Familie
  • Madame Tussauds , das weltbekannte Wachsfigurenkabinett
  • Downing Street, Wohnort des britischen Premierministers
  • Trafalgar Square, der zentrale Platz Londons und Treffpunkt für Jung und Alt

Die meisten Sehenswürdigkeiten können bei einem ausgedehnten Spaziergang besichtigt werden.

Unterbringung in London (Komfort und Kosten)

Hotels in der Innenstadt sind deutlich teurer als vergleichbare Hotels in den äußeren Districts. Da wir gern die Stadt zu Fuß erforschen, sollte das Hotel möglichst Zentral liegen. Im Stadtzentrum vom London kostet die Nacht im Doppelzimmer eines Vier-Sterne-Hotels pro Person und Nacht zwischen 80,– und 150,– Euro teilweise inklusive teilweise exklusive Frühstück. Damit ist London von der Unterbringung deutlich teurer als unsere letzten Reiseziele.

Gastronomie in London (Angebotsvielfalt und Preisniveau)

In London wird für jeden etwas geboten. Pubs und Bars gibt es reichlich in London und auch die Clubszene ist berühmt und berüchtigt. Die Getränkepreise sind recht hoch, aber für eine Metropole durchaus noch angemessen.

Einzelbewertungen für London:

  • Anreise (Komfort und Kosten):
    4 von 5 Sternen
  • Stadtstruktur (Sehenswürdigkeiten, Erreichbarkeiten zu Fuß) :
    5 von 5 Sternen
  • Unterbringung (Komfort und Kosten) :
    2 von 5 Sternen
  • Gastronomie (Angebotsvielfalt und Preisniveau) :
    4 von 5 Sternen

Fazit zur Städtereise nach London:

Mit 15 von 20 Punkten scheint London abgeschlagen hinter der Konkurrenz (wie z.B. Riga mit 18 Punkten) zu sein. Jedoch fehlt bei dieser Sachlichen Bewertung eine Art Bonusregel, bei der London sicher die volle Punktzahl erreicht hätte, da London einen hohen Kultfaktor hat. Stadt und Gastronomie sind nahezu perfekt für unsere Ansprüche und die recht hohen Übernachtungskosten könnten durch eine Sonderumlage unter den Mitreisenden getragen werden. London steht somit ab jetzt auf der ToDo-Liste des Club-Abi-92.

Discos Clubs und Bars in Bratislava

bratislava-disco-club-tanzflächeAußer den schon in dem Bericht über eine Wochenendreise nach Bratislava genannten Clubs udn Bars möchte ich hier eine weitere Auflisteung veröffentlichen:

Channels – Bar, Disco, Club

Das Channels liegt im historischen Zentrum von Bratislava und hat sechs Tage in der Woche geöffnet. Das dreigeschossige Gebäude beherbergt in einer Etage eine Bar, in einer weiteren eine Disco-Bar und die tiefste Etage ist ein Club. Die Locations sind nicht sehr groß, aber man kann gute Musik hören und recht gute Cocktails für ca. 5 Euro pro Drink zu sich nehmen. Diese Location ist vor allem in der Woche empfehlenswert oder am Wochenende als Ausgangspunkt für eine Diskonacht.
Adresse: Zupne Namestie 2, Bratislava

Casa Havana – Bar, Restaurant

Das Casa Havana oder einfach Havanna ist nur einen Steinwurf vom Channells entfernt und ist, wie der Name schon vermuten lässt eine Bar im kubanischen Stil. Man kann dort kubanische Zigarren kaufen und rauchen. Diese Location wird vor allem für die südamerikanische Musik und das Ambiente geliebt. Auch die Cocktails sind sehr zu empfehlen. Vor allem Mojitos und Caipirinhas, die sehr gut zu dem Flair passen und mit 6,– Euro pro Glas noch akzeptabel im Pricing sind.
Adresse: Michalská 26, Bratislava

The Club / Fashion Club – Disco, Club

The Club ist dicht an der Novy Most (der Ufo-Brücke) in der Innenstadt. In diesem Disco-Club wird moderne Musik (wie z.B. House) gespielt. Das Publikum ist meist zwischen 20 und 25 bis 30 Jahren. Der Eintritt kostet für Auswärtige 10,– Euro und für Einheimische 5,– Euro. Mädchen haben immer freien Eintritt.
Adresse: Špitálska 4, Bratislava

Unique Club – Disco, Club

Der Unique Club ist ein Studenten-Club der nicht weit vom Mlynska Dolina entfernt ist. Hier ist auch in der Woche richtig was los. Der Eintritt kostet nur 1-2 Euro und die Getränke sind wirklich sehr günstig, fast schon billig, ein großes Bier kostet 1,50 Euro und Cocktails zwischen 2,00 und 3,50 Euro.
Adresse: Staré Grunty 36, Bratislava

Casey – Disco, Bar

Casey ist ein Disco-Pub der recht zentrumsnah gelegen ist. Hier sind auch in der Woche viele Partys. Das Publikum besteht hauptsächlich aus Studenten. Der Eintritt ist frei und die Getränke sind wirklich billig.
Adresse: Botanická 12, Bratislava

Elam – Disco, Club

Das Elam liegt in Mlynska Dolina. Die Elam liegt direkt unter dem Wohnheim der Studenten. Der Club ist sehr groß, und wenn eine Studentenparty anliegt (meist samstags) gut gefüllt. Ansonsten ist der Club geschlossen. Bei einem Event kostet der Eintritt meist 3,– Euro für Nicht-Studenten.
Adresse: Staré Grunty 53, Bratislava

Radost – Chill-Out , Disco, Club

Die meisten Clubs in der Innenstadt schließen gegen 03:00 in der Nacht. Im Radost kann man dagegen meist bis um 05:00 an der Bar oder auf der Tanzfläche verweilen.
Adresse: Obchodna 48, Bratislava

Reisen durch Kalifornien – Teil 3 – San Francisco

Golden gate bridge san franciscoNachdem die Gegend in und um Los Angeles und San Diego erkundet und empfohlen worden ist, sollte man sich unbedingt eine Fahrt von Los Angeles nach San Francisco gönnen. Die andere Richtung geht natürlich auch.
Den Weg zwischen den beiden Städten kann man natürlich per Autobus, Bahn und Flugzeug zurücklegen. Absolut empfehlenswert ist allerdings die eigene, nicht fremdbestimmte Reise im PKW. Hierbei bieten sich zwei Routen an: Die Route entlang der Küste über den berühmten Highway No. 1 und die Route durchs Landesinnere. Letztere führt u.a. durch die kleine Stadt Fresno, welche man wohl als das Göttingen Kaliforniens bezeichnen kann. Eine kleine aber hübsche Stadt, die von den dort Studierenden lebt. Diese leben dort i.d.R. in ein- bis zweistöckigen Häusern, auch wenn man sich diese natürlich mit mehreren Personen teilt. Dadurch erhält die Stadt ein ganz eigenes Bild. Es gibt kaum Hochhäuser und die riesigen Stadtteile der Studierenden sehen fast gleich aus. Außerhalb des Semesters ist die Stadt nur mit halb so vielen Personen bewohnt.
Zudem sollte man sich einen Abstecher in einen der auf der Strecke gut erreichbaren Nationalparks gönnen (z.B. den Kings Canyon and Sequola National Park oder den Yosemite National Park). Hier kann man Mammutbäume und die unglaubliche Natur dort bewundern. Losgefahren in Los Angeles am Strand bei Sonne und warmen Temperaturen und dann plötzlich angekommen im Schnee bei den Mammutbäumen und Blockhütten. Dieser Kontrast macht ebenfalls den Reiz der Reise aus.
Noch schöner ist allerdings die Küstenstrecke, entlang am Highway No.1. Malibu, Santa Barbara, Santa Maria, San Simeon, Monterey, Santa Cruz liegen a dieser tollen Strecke. Die Strecke ist sehr kurvenreich, immer direkt entlang der Küste. Man sollte sich genügend Zeit nehmen und ruhig mal in den einzelnen Städten pausieren oder auch ans Wasser gehen. Den Pazifik hat man eigentlich ständig im Blick. Mal das tobende Meer, die Wellen, die an die steilen Küsten schlagen, mal traumhafte flache Strände mit fantastischem Weitblick.
Auf jeden Fall eine tolle Strecke zum Cruisen, ob mit dem PKW oder dem Motorrad. Der Vorteil der eigenen Reise ist, dass man dort anhalten oder verweilen kann, wo man es möchte. Man sollte sich daher ruhig ein paar Tage Zeit nehmen für die Strecke, wenn dies machbar ist. Die grandiose Küste, die goldenen Strände, die weißen Schaumkronen der Pazifikwellen, die Robben, Wale und Pelikane, der Klang von Ortsnamen wie Monterey, Big Sur oder Santa Monica und natürlich die in weiten Schwüngen in die Berge gelegte Straße – das alles vermischt sich zu einem speziellen „Highway No. 1“-Gefühl. Auch wenn man auf Photos oder Filmen einen gewissen Eindruck vermittelt bekommt, sollte man es selber erleben. Diese Fahrt macht wirklich Spaß.
In den Sommermonaten muss man sich allerdings auf viele andere Erlebnishungrige einstellen in vielen anderen Fahrzeugen und mitunter auch vielen Wohnmobilen. Aber zum Rasen ist die Strecke ohnehin nicht gedacht. Dann lieber mal anhalten in den vielen Parkbuchten oder einer der Städte und den Blick auf den Pazifik genießen.
Am Ende der Reise wartet dann, bei der Fahrt vom Süden in den Norden, San Francisco. Auch diese Stadt ist einen Bericht wert, der folgen wird.

Reisen durch Kalifornien, Teil 2 – San Diego

Zuletzt wurde berichtet über Los Angeles und die umliegende Gegend. Von Los Angeles aus kann man noch weiter in den Süden Kaliforniens reisen in Richtung der mexikanischen Grenze, einer der bestbewachtesten Grenzen der USA.
san diego
San Diego ist auf jeden Fall eine Reise Wert bei einer geplanten Rundtour durch Kalifornien. Die Stadt liegt ca. zweieinhalb Autostunden von Los Angeles entfernt und ist immerhin die zweitgrößte Stadt Kaliforniens. Sie liegt an einem künstlichen Hafenbecken an der Südspitze Kaliforniens. Durch die Stadt fließt der San Diego River.

Wer sich in San Diego an einem der auch künstlich angelegten Strände ans Wasser begibt, dem wird nicht entgehen, dass die Streitkräfte zu einem wichtigen Industriezweig in der dortigen Gegend gehören. Die Naval Base Coronado in der Bucht vor San Diego ist neben Norfolk, Virginia, die größte Marinebasis der USA. Sie ist Heimathafen des Flugzeugträgers USS Ronald Reagan, mehrerer amphibischer Angriffsschiffe und anderer Kriegsschiffe der Pazifik-Flotte der US Navy. Zur Marinebasis gehört auch die Naval Air Station North Island, die Heimat einer großen Anzahl von Flugzeugen der Navy und sie ist Sitz des United States Naval Special Warfare Command, dem Führungszentrum der Spezialeinheit Navy Seals.
Auf jeden Fall ist es gewöhnungsbedürftig, an einem perfekt gepflegten Hotelstrand zu liegen mit Blick aufs Meer, aber auch mit Blick auf einen Flugzeugträger und mehrere Kriegsschiffe. Dies gehört dort jedoch zum Bild.

Neben den Streitkräften sind die Telekommunikations- und die Biotechnologieindustrie die wichtigsten Industriezweige. Zudem sind in San Diego mehrere Schiffswerften beheimatet.
Aber auch sportlich und kulturell hat die Stadt etwas zu bieten: Das Footballteam San Diegos sind die San Diego Chargers, das Baseballteam die San Diego Padres.
San Diego verfügt über mehrere Hochschulen, wobei die University of California, San Diego (UCSD) als die bekannteste gilt.

Schließlich hat San Diego auch eine Reihe von Museen und Galerien zu bieten. Am bekanntesten ist das Timken Museum mit seiner auch überregional bedeutenden Altmeistersammlung. Das San Diego Museum of Art ist ein bedeutendes Kunstmuseum der Stadt.

Wer San Diego besucht, sollte auf jeden Fall eines der zahlreichen mexikanischen Restaurants ausprobieren. Dort spürt man deutlich die Nähe zu Mexiko. Als Europäer sollte man allerdings davon ablassen, die schärfsten Soßen auf der Speisekarte zu wählen, da man diese zumindest in der alltäglichen europäischen Küche nicht gewohnt ist. Da das mexikanische Personal den typischen Europäer spätestens am Akzent erkennt, wird ohnehin höflich davon abgeraten, die ganz scharfen Soßen zum Fleisch zu nehmen. Wer es trotzdem probiert: Es wird feurig!

Die Stadt verfügt insbesondere im Stadtkern über viel moderne und interessante Architektur und sehr einladende Einkaufszentren. Zu den zu empfehlenden Sehenswürdigkeiten zählen Gaslamp Quarter, Mission Bay, California State Park, Balboa Park, Point Loma, San Diego Zoo und Wild Animal Park, Sea World und auch die Strände Black’s Beach und La Jolla Shores im Stadtteil La Jolla. Nachdem bereits für Los Angeles ein zu besichtigendes Schiff (als Hotel-Schiff) empfohlen worden ist, ist hier zu erwähnen, dass im Hafen von San Diego die USS Midway (CV-41) als Museumsschiff liegt, passend zum Marinestützpunkt. Sie war zwischen 1945 und 1992 als Flugzeugträger im Dienst.

San Diego hat darüber hinaus ein auch außerhalb des Stadtzentrums etwas zu bieten, so dass man die Gegend ruhig mit dem Auto erkunden sollte. Es lohnt sich bereits, einen Tag für die Stadt einzuplanen. Wer Sehenswürdigkeiten und Kultur jedoch in Ruhe genießen möchte, sollte sich vielleicht 2-3 Tage Zeit nehmen, je nachdem, wie viel Zeit für andere Städte einzuplanen ist.

Zu den weiteren zu empfehlenden Städten gehört San Francisco. Über diese wunderschöne Stadt wird in einem weiteren Beitrag berichtet. Also: Dranbleiben!

Reisen durch Kalifornien

Als sehr lohnenswertes Reiseziel gelten die USA.
Kalifornien Strand Highway
Hier soll im Rahmen einer Beitragsreihe einem der dortigen Bundesstaates als Reisetipp Aufmerksamkeit gewidmet werden: Kalifornien. Auch wenn der Weg bis an die Westküste, bis an den Pazifik, sehr viel weiter und aufwendiger ist als der Besuch der Ostküste (Florida, New York), lohnt sich die etwas längere Reise auf jeden Fall. Man sollte sich auch genug Zeit nehmen, um viele sehenswerte Gegenden und Städte zu erkunden (2-3 Wochen sollten es mindestens sein). Es empfiehlt sich dann auch eine kleine Rundreise durch Kaliforniern.

Gestartet werden kann beispielsweise in Los Angeles und Umgebung, da man dort ohnehin per Flugzeug landen wird. Von dort aus kann man dann sowohl Richtung Süden nach San Diego reisen oder in die Wüste nach Las Vegas oder auch gen Norden nach San Francisco reisen. Die dortige Küstenstraße (Highway No. 1) ist traumhaft zu Fahren. Es empfiehlt sich dazu auch die Anmietung eines eigenen Fahrzeugs, um nicht an vorgegebene Routen und Zeiten gebunden zu sein.

Doch bereits Los Angeles bietet eine Menge Dinge zu entdecken. Los Angeles ist Hauptstadt und Verwaltungssitz des Los Angeles County. Die Stadt ist das Wirtschafts-, Geschäfts- und Kulturzentrum Kaliforniens mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Los Angeles ist weltgrößter Standort für die Flugzeug- und Raumfahrtindustrie und bekannt wegen der dort ansässigen Film- und Fernsehindustrie (Hollywood) und Musikszene.

Der eigentliche Stadtkern ist als solcher kaum auszumachen, weil sich die Stadt im Prinzip aus vielen einzelnen Städten zusammensetzt. Das Metropolitan Statistical Area (MSA) umfasst die 15 Stadtbezirke (Districts) von Los Angeles sowie die beiden Countys Los Angeles (Metropolitan Division Los Angeles-Long Beach-Glendale) und Orange (Metropolitan Division Riverside-San Bernardino-Ontario). Zum Combined Statistical Area (CSA) gehören 173 selbständige Städte. Es umfasst die Countys Los Angeles, San Bernardino, Riverside, Ventura und Orange. Die erweiterte Metropolregion erstreckt sich somit bis an die Grenze von Nevada.

Der Stadtkern von Los Angeles ist durch eine sehr moderne Architektur gekennzeichnet. Stadtkern und auch die Vororte von Los Angeles liegen in einer hügeligen Küstenregion durchschnittlich ca. 100 Meter über dem Meeresspiegel. Im Westen und Süden grenzt die Stadt an die wunderschöne Bucht von Santa Monica des Pazifischen Ozeans. Im Osten und Norden ist sie von Gebirgsketten umgeben. Ebenfalls im Norden der Stadt liegt das San Fernando Valley. Das Tal ist durch den Griffith Park und die Santa Monica Mountains von Hollywood und der Innenstadt abgeschnitten. Wer sich ein Auto gemietet hat, kann zum einen die vielspurigen Highways befahren, welche in die Stadt rein und rausführen oder auch die von vielen Villen gekennzeichnete und bekannte Wohngegend Beverly Hills. Rodeo Drive und Beverly Hills laden dazu ein, einige bekannte Gesichter auf der Straße zu entdecken. In den Villengegenden wird dies eher weniger passieren, zumal diese gut bewacht sind.

Für Filminteressierte einen Besuch wert sind die Universal Studios in Universal City, die Warner Bros. Studios in Burbank und CBS Television City in Hollywood. Das Hollywood Sign (Hollywood-Schild) liegt im Norden der Stadt und ist vom Griffith Observatory gut zu sehen. Auf dem Hollywood Boulevard im Stadtzentrum befinden sich viele Theater und Kinos (Grauman’s Chinese Theatre, Grauman’s Egyptian Theatre, Kodak Theatre und andere) sowie der berühmte Hollywood Walk of Fame.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind der 310 Meter hohe U.S. Bank Tower, das Aon Center, die Bank of America Plaza, der City National Tower und das Staples Center (alle in Downtown).
Auch in Downtown befindet sich die 1939 fertiggestellte Los Angeles Union Station, der Hauptbahnhof von Los Angeles. Der Baustil kombiniert spanischen Kolonialstil, Mission Revival und späten Art Déco mit maurischen Architekturelementen. Die Los Angeles Public Library in der Fifth Street ist ein eher verstecktes architektonisches Juwel. Die Bibliothek bietet unter anderem alte bemalte Holzdecken und eine kirchenartige Turmhalle.

Zudem ist es empfehlenswert, die langen Sandstrände der Pazifikküste auszutesten. Einer der beliebtesten Strände an der Pazifikküste von Los Angeles ist Venice Beach. Am Venice Boardwalk, der breiten Promenade, auch als Ocean Front Walk bekannt, treffen sich an Wochenenden (im Sommer täglich) zahlreiche Musiker, Maler und Artisten. Tagsüber sollte man sich die dortige „Kultur“ ruhig anschauen. Bei Nacht ist Venice Beach wegen der Straßenbanden und Dealer ein gefährlicher Ort. Der Aufenthalt am Strand ist nach Sonnenuntergang verboten.
Das an palmengesäumten Stränden und Hängen über dem Pazifik gelegene Santa Monica, unmittelbar nördlich von Venice, ist der älteste, größte und bekannteste Badeort der Metropole. In dem betont gesundheitsbewussten, liberalen Bezirk leben viele Schriftsteller und Rockstars. Der Ort ist aber auch bekannt wegen der strengen Mietpreiskontrollen und Bauvorschriften. Sehr sehenswert ist der Hafen von Santa Monica und dir dort direkt am Hafen bzw. in das Wasser hineingebauten Gebäude. Auch die dortigen am Hafen gelegenen Restaurants bieten schöne Plätze zum Essen und Verweilen.

Bekannt ist zudem die Strandkolonie von Malibu, die von zahlreichen Prominenten bewohnt wird. Surfrider Beach, südlich des Piers, ist seit den 1950er Jahren ein beliebter Surfertreffpunkt.

Entlang der Küste südlich von Los Angeles führt der Pacific Coast Highway vorbei an den Start- und Landebahnen des LAX-Flughafens zu einem Küstenstreifen mit mehreren Stränden der South Bay: Manhattan Beach, Hermosa Beach und Redondo Beach. In Long Beach ist den letzten Jahren viel investiert worden, wodurch unter anderem eine Reihe neuer Bürogebäude und Hotels entstand. Die größte Sehenswürdigkeit von Long Beach ist der Dampfer Queen Mary, von den 1930er bis zu den 1960er Jahren das Flaggschiff der Cunard Line, ist es heute ein Hotel. Sie ist gut erreichbar und kann auch besichtigt werden. Wer Bewegung mag, kann auch auf dem Fahrrad oder auf Roller Blades die gut ausgebaute Bike-Lane direkt am Strand antlang bis zur Queen Mary fahren. Wer sich gerne auf dem Wasser bewegt, kann sich auch Boote mieten, was mitunter an nur wenige Voraussetzungen gebunden ist.
Die Parks in Los Angeles und Umgebung enthalten zudem zahlreiche Freizeit- und Kultureinrichtungen. Diese sind mitunter sehr groß angelegt, so dass man dafür einen Tagesausflug einplanen muss.

Die in Kalifornien, speziell in Los Angeles lebenden Personen sind sehr sportbewusst. Fitness wird dort sehr groß geschrieben, lange bevor auch in Deutschland der Fitness- und Sportstudio-Boom einsetzte. Sportinteressierte können in den vielen Sportbars die Spiele ihrer Lieblingsmannschaften verfolgen. In den dortigen Happy Hours zahlt man z.T. nur für die Getränke, allerdings ist das dortige Essen mit einem starken mexikanischen Einschlag versehen und dementsprechend häufig sehr scharf, was den Getränkeumsatz ankurbelt.
Zu den beliebtesten Sportarten in Los Angeles gehören vor allem die Mannschaftssportarten American Football, Baseball, Basketball und Eishockey. Die Los Angeles Galaxy sind eine Fußballmannschaft, die in der Major League Soccer (MLS) spielt. Die Los Angeles Dodgers sind eine Baseballmannschaft, die in der Major League Baseball (MLB) spielt. Ebenso die Los Angeles Angels of Anaheim. Die Los Angeles Kings sind eine Eishockeymannschaft, die in der National Hockey League (NHL) spielt. Die Los Angeles Lakers sind ein Team der National Basketball Association (NBA). Es gibt überall Fan-Shops, in denen man sich mit Trikots ausstatten kann, um dann in den Sportsbars die richtige Mannschaft anzufeuern. Aus jeder Ecke der Bar ist ein Fernseher gut sichtbar. Mitunter hat man zudem einen herrlichen Blick auf den Pazifik, wenn man eine Bar erwischt, die hoch genug liegt in einem der höheren Gebäude.
Die Sportbegeisterung speziell für das Eishockey ist auch daran zu erkennen, dass viele am Strand gelegene Parkplätze umfunktioniert werden zu kleinen Hockeyspielplätzen, auf denen dann Sommerhockey gespielt wird.

Wer versucht, ohne Hotel oder Motel auszukommen und bspw. im Auto übernachten möchte, sollte wissen, dass die Küstenparkplätze regelmäßig von der hiesigen Polizei überwacht werden. Man wird dann häufig von dort verdrängt, da das nächtliche Parken nicht gestattet ist. Auch wenn man sich in Sicherheit wähnt, kann es passieren, dass eine Gruppe feiernder Mexikaner auf ihren Pick-Ups Feiern am Lagerfeuer veranstalten und so die Polizei auf sich aufmerksam machen, was ebenfalls zum Verlassen der Küstenparkplätze mitten in der Nacht führen kann. Allerdings sind kleinere Hotels oder auch Motels nicht allzu teuer. Eine andere Möglichkeit wäre ansonsten natürlich noch ein Wohnmobil.

Wer sich ein Fahrzeug mieten möchte, dem sei zumindest für einen Tag ruhig einmal ein amerikanisches Modell empfohlen. Für einen Europäer bzw. jemanden, der europäische Fahrzeuge gewohnt ist, lassen sich schnell Unterschiede feststellen v.a. bzgl. der Feder- und Bremsabstimmung der Fahrzeuge. Das Cruisen über den Highway ist ein Erlebnis wert.

Es lassen sich so weitere sehenswerte Ziele erreichen gen Süden Richtung Mexiko, San Diego, oder gen Norden, San Francisco. Die Reise wird daher in einem weiteren Beitrag fortgesetzt.