Reisen nach Riga – Tipps und Tricks

Riga ist die Hauptstadt Lettlands. Riga ist eine alte Hansestadt und berühmt für ihre Jugendstilbauten sowie für die gut erhaltene Innenstadt, darunter besonders die Altstadt. Da sich Riga als Hansestadt immer auf dem Kreuzweg der Handelswege befand, hat sie sich zu einer multikulturellen Stadt entwickelt.
2014 ist Riga Kulturhauptstadt Europas neben der schwedischen Stadt Umea. Die Kulturhauptstadt Europas ist eine Kulturinitiative der Europäischen Union. Jährlich wird der Titel Kulturhauptstadt Europas an mindestens zwei Städte der EU vergeben. Zusätzlich können weiterhin Nicht-Mitgliedstaaten Kulturhauptstädte stellen. Die Benennung soll dazu beitragen, den Reichtum, die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa herauszustellen und ein besseres Verständnis der Bürger Europas füreinander zu ermöglichen.
Informationen zu dem Programm des Kulturjahres 2014 in Riga findet man u.a. auf der Seite www. riga2014 .info.

Die Innenstadt Rigas wurde 1997 zur Liste des UNESCO-Weltkulturerbe hinzugefügt, wegen des „außergewöhnlichen universellen Wertes“ aufgrund der weltweit einzigartigen Qualität und Quantität der Jugendstilarchitektur bei relativ intakt gebliebenem historischen Stadtgefüge und wegen der Holzarchitektur aus dem 19. Jahrhundert. Derartig gut erhaltene Jugendstilbauten soll es in dieser Anzahl nirgendwo auf der Welt geben. Die besondere Bedeutung des Jugendstils in Riga resultiert einerseits aus dem hohen Anteil dieses Architekturstils an der Gesamtbebauung zur damaligen Zeit als auch an der Erhaltung großer Teile über die beiden Weltkriege hinaus. So steht Riga in einer Reihe mit anderen Metropolen des Jugendstils in Europa wie etwa Wien, Paris oder Budapest. Auch in Rigas Altstadt finden sich einige Jugendstil-Häuser, das Zentrum dieses Architektur-Stils ist jedoch der Stadtteil Neustadt.

Ermutigt durch Perestroika und Glasnost erklärte das Lettische Parlament 1990 die Wiederherstellung der Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Am 21. August 1991 erkannten sowohl die Sowjetunion als auch im selben Jahr der russische Präsident Boris Jelzin die Unabhängigkeit Lettlands an. Riga wurde wieder Hauptstadt eines souveränen lettischen Staates.
Die Stadt ist ethnisch gespalten in Letten und Russen: Der Anteil der Letten an der Stadtbevölkerung beträgt mit ca. 46 % eine knappe Mehrheit, ca. 40 % sind Russen, ca. 4 % Weißrussen, ca. 3 % Ukrainer, ca. 2 % Polen und 4 % Angehörige anderer Volksgruppen. Bei einem nationalen Volksentscheid im Februar 2012 wurde die Einführung des Russischen als zweite Amtssprache von 74,8 Prozent der Bevölkerung abgelehnt. Sogenannte „Nichtbürger“ ohne lettische Staatsbürgerschaft und Ausländer mit fremder Staatsbürgerschaft (also auch Russen) waren nicht abstimmungsberechtigt.
Die Stadt ist Sitz des Präsidenten, des Parlamentes, der Ministerien, des Obersten Gerichtshofes sowie zahlreicher diplomatischer Vertretungen. Die Stadtverwaltung hat ihren Sitz im Rathaus am Rathausplatz in der Altstadt. Der Stadtrat hat 60 Mitglieder, die alle vier Jahre neu gewählt werden und den Ratsvorsitzenden und damit des Bürgermeisters aus ihren Reihen wählen. Mit Nils Ušakovs wurde 2009 erstmals ein ethnischer Russe zum Bürgermeister gewählt.
In den 1930er Jahren lebten 70.000 Deutsche und 60.000 Juden in Riga. Heute ist Riga zwar die bevölkerungsreichste Stadt der Baltischen Staaten; die Einwohnerzahl ist aber seit 1990 stark zurückgegangen und fällt weiter. Das hat drei Gründe: die Rückwanderung von Russen, die Übersiedlung von Angehörigen aller Volksgruppen nach Westeuropa und die extrem niedrige Geburtenziffer.
Riga hat zahlreiche Partnerstädte, darunter auch zwei deutsche Städte: Mit Rostock 1974 und Bremen 1985 wurden zwei ehemalige deutsche Hansestädte Partner Rigas. Die Partnerschaftsabkommen mit beiden Städten wurden 1991 erneuert.

Die Region Riga ist die wirtschaftlich stärkste Region und das Zentrum industrieller Produktion des Landes. 60 % der lettischen Unternehmen operieren in Riga, mehr als 50 % der Arbeitnehmer sind in der Region aktiv. Vor allem die Lebensmittelindustrie, aber auch Holz- und Textilindustrie, chemische und pharmazeutische Industrie sind bedeutend. Riga zieht zunehmend ausländische Investitionen an.
Auch hinsichtlich der Bildungseinrichtungen ist zu erkennen, dass sich diese in Riga zentralisieren: So hat die Lettische Akademie der Wissenschaften ihren Sitz in Riga. Sie verfügt über ein Kernforschungszentrum südöstlich von Riga. Mit der Unabhängigkeit 1919 wurde die Universität Lettlands gegründet, die auf das 1862 gegründete Rigaische Polytechnikum zurückgeht. Sie ist die größte Universität des Landes. Die 1958 gegründete Technische Universität Riga ist ebenfalls auf das Polytechnikum zurückzuführen. Seit 2002 gibt es außerdem die Stradina-Universität Riga. Sie firmierte seit 1990 als Lettische Medizinische Akademie und gründet auf der medizinischen Fakultät der Universität Lettlands von 1919.
Seit 1998 besteht die Riga Graduate School of Law als unabhängige Institution innerhalb der Universität Lettlands. Die Handelshochschule Stockholm in Riga ist eine Tochter der Institution in Stockholm. Weiter existieren ein Konservatorium, zahlreiche weitere Fachhochschulen sowie ein Goethe-Institut.
In der Innenstadt von Riga befinden sich mehrere Parkanlagen.
Zudem gibt es in Riga mehrere Theater und Museen. Auch musikalisch gibt es eine weitreichende Historie in Riga. Im 17. Jahrhundert begann die Blüte europäischer Musik in Riga, das sich zum damaligen bedeutendsten Musikzentrum des Baltikums entwickelte. Es kam zur Gründung der Rigaer Musikgesellschaft und privaten Orchestern. Im 19. Jahrhundert existierten mit der deutschen Kunstmusik und dem von den weitgehend rechtlosen Letten weiterentwickelten folkloristischem Liedgut zwei musikalische Traditionen parallel. 1993 fand in Riga das erste Nationale Sängerfest im unabhängigen Lettland statt; die Tradition der baltischen Sängerfeste ist sehr alt, in Lettland fand das erste bereits 1873 statt. 2003 wurden die Sängerfeste aller drei baltischen Staaten der UNESCO-Liste der „Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ hinzugefügt.
2003 fand in Riga der Eurovision Song Contest statt.
Als überwiegend vorzufindende Sportarten sind Eishockey, Fußball und Basketball zu nennen. Bzgl. dieser Sportarten gibt es auch mehrere Profimannschaften in Riga. Im Jahre 2006 wurde die Eishockey-Weltmeisterschaft in Riga ausgetragen. Hierfür wurde die maximal 14.500 Zuschauer fassende Arēna Rīga erbaut, die für Eishockey, Basketball und Konzerte benutzt wird.

Die nationale Währung Lettlands war bis zum 31. Dezember 2013 der Lats (int. Kürzel LVL), der im März 1993 eingeführt wurde und den Lettischen Rubel ablöste, welcher als Übergangswährung ein Jahr lang im Umlauf gewesen war. Seit dem 1. Januar 2014 ist der Euro, unter anderem mit den lettischen Euromünzen, im Umlauf. Somit können europäische Touristen bei Reisen nach Riga ganz angenehm mit Euro zahlen.

Rigas Nachtleben ist erstaunlich vielfältig. In der Altstadt herrscht eine beeindruckende Dichte an Kneipen, Bars und Clubs. Briten und Iren scheinen sich hier besonders gerne einzufinden, wie man an den zahlreichen Pubs erkennen kann.
Bekannte Bars sind etwa die „Orange Bar“ mit alternativer Musik und das im sowjetischen Stil eingerichtete „Leningrad“. Die „SkylineBar“ im 26. Stockwerk des Reval Hotel Latvija (Elizabetes 55) neben der Kathedrale von Riga wird naturgemäß eher von Touristen besucht. In designter Lounge-Atmosphäre und bei klassischen Cocktails hat man an den breiten Glasfronten einen sehr schönen Ausblick auf die Stadt. Traditioneller ist die gemütliche Kellerbar „Rigas Balzams” (Torna iela 4) – hier muss man natürlich den gleichnamigen Kräuterschnaps testen. Empfehlenswert ist auch die „I love you Bar” in der Nähe des Schwedentors. Hier gibt es lettisches Bier und gutes Essen.
An Clubs werden die folgenden empfohlen: Im „Cetri balti krekli” (Vecpilsetas 12) kann man lettische Rock- und Folkmusik live erleben. Auch im „Depo” (Vanu 32), Rigas bestem Untergroundclub, spielen jeden Abend mehrere Alternativbands. „La Rocca” (Brivibas 96) ist Rigas größter House- und Techno-Club, während im „Pulkvedim Neviens Neraksta” (Peldu 26-28) eher Rock gespielt wird. Oft wird in verschiedenen Clubs Live-Musik geboten. Genannt werden häufig Clubs wie das „Nautilus“ oder das „La Rocca“.
Die überall erhältlichen Magazine „Riga in your pocket“ und „Riga this week“ geben einen guten Überblick über das aktuelle Nachtleben, angesagte Bars und Clubs und anstehende Veranstaltungen.
Im Rahmen der gehobenen Gastronomie zu empfehlen ist das Retaurant „Vincents“ in der Elizabetes Straße. Dort kocht Lettlands TV-Koch und Präsident von „Latvian Slow Food“ Martins Ritins. Ein guter Tip für alle Gourmetfreunde und alle die gerne frische Produkte am Teller bevorzugen.
Zum Thema Sicherheit ist zu erfahren, dass man sich in Riga sehr frei und sicher bewegen kann. Riga zählt zu den sichersten Städten Europas. Allerdings gab es in den letzten Jahren immer wieder ausländerfeindliche Überfälle, besonders um die Markthallen. Der Autoverkehr ist -wie in anderen ehemaligen Ostblock-Ländern- ziemlich wild und das Fahrverhalten aggressiv. Lettland ist führend in den europäischen Unfallstatistiken.
Auch kommt es immer wieder vor, dass in Clubs, Bars und Kneipen der Altstadt Ausländern Rechnungen zu überhöhten Preisen untergeschoben werden. Dazu werden sie auch von bestimmten Bars angelockt. Eine Liste solcher Kneipen findet sich auf der Seite der US-Botschaft. Dort wird auch das Vorgehen genauer beschrieben. Hier ist also Vorsicht geboten. Sicherlich gilt dies aber für viele Großstädte. Ein weiteres Risiko geht von britischen und skandinavischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus, die oft für eine Sauftour nach Riga kommen. Angetrunken sind sie dann oft sehr gewaltbereit und suchen Streit.

Kommunikation: Die Amtssprache in Lettland ist Lettisch. Außer Lettisch wird auch Russisch fast von allen verstanden. In Riga ist Russisch die Muttersprache von mehr als 50 % der Bevölkerung. Trotz ihrer ziemlich guten Russischkenntnisse und der Anwesenheit der großen Russischsprachigen Minderheit im eigenen Land (oder gerade deswegen), gefällt es vielen Letten nicht, auf Russisch angesprochen zu werden. Falls man die Absicht hat, in ganz lettischsprachigen Gebieten jemandem auf Russisch anzusprechen, wird es empfohlen, immer die Konversation mit der Frage „Sprechen Sie Russisch“ anzufangen. Dies obwohl diese Frage nur sehr selten verneinend beantwortet wird.
Die allermeisten Leute unter 40 sprechen mehr oder weniger gut Englisch, so dass man auch mit Englisch problemlos kommunizieren kann. Bei fehlenden oder schlechten Russischkenntnissen also am Besten Personen unter 40 ansprechen.

Bezüglich der zahlreichen Sehenswürdigkeiten findet man im Internet eine Broschüre der „Top 15 Sehenswürdigkeiten in Riga“ mit vielen weiteren Informationen und Hinweisen: http: // liveriga . com/userfiles/files/LiveRiga_drukas_materiali_downloadam/LiveRiga_Sehenswuerdichkeiten_TOP_15.pdf
Insgesamt ist die Kulturhauptstadt Europas 2014 unbedingt eine Reise wert.

Reisen nur mit Handgepäck

Da ich in letzter Zet recht viel Fliege habe ich mein reisegepäch dahingehend optimiert stets nur mit Handgepäck zu reisen. zum einen ist das weniger Schlepperei, zum anderen ist man viel schneller am Ziel, da man am band nicht auf den Koffer warten muss. Außerdem ist ein kofferverlust oder eine verzögerung ausgeschlossen. In Spanien ist es mir schon recht häufig passiert, dass der Koffer am nächsten Tag nachgeliefert wurde. Ein Tag ohne frische Wäsche udn ohne den kompletten Kulturbeutel ist schon eine Zumutung. Außerdem muss man den Folgetag an der angegebenen Anschrift warten, da Zustellung nicht für z.B. 14:30 terminiert wird sondern lediglich tag-genau angegeben wird. Man kann auch überlegen, ob man Reisegepäck einfach vorraus schickt um dieses dann am Reisezielort bereits ohne den Transportstress vorzufinden. Wichtig ist dabei, sicherzustellen, ob bei z.B. dem Reiseziel China das Paket China vor dem Passagier erreichen wird. Wichtig ist dabei natürlich die Paketmaße, Einfuhrbestimmungen udn benötigten Begleitdokumente zu kennen.

Riga – Nepper, Schlepper, Bauernfänger – Betrug und Abzocke in Bars

Immer wieder wird von Touristen, die einen Aufenthalt in Riga hatten darüber berichtet, wie einige Bars, Clubs und Pubs Touristen regelrecht abzocken und abziehen. So wurden bereits etliche Clubs und Pubs von der US-Botschaft auf eine Schwarze Liste gesetzt, um vor dem besuch in diesen Lokalen zu warnen, ähnlich wie das Auswärtige Amt Reisewarnungen für Kriegs- und Krisengebiete herausgibt. Mitarbeitern der US-Botschaft ist es untersagt in diese Lokalitäten zu gehen, da dort Kreditkartenbetrug, Erpressung, Betrug, Prostitution, Gewalt, organisierte Kriminalität und weitere Vergehen durch die US-Botschaft gemeldet wurden. Eine Liste der Locations, die gemieden werden sollten findet sich unten. Diese Liste hat nicht den Anspruch allumfassend und aktuell zu sein, sondern soll den Besucher sensibilisieren, dass man nicht nur vereinzelt in einem Laden am Rande der Stadt rasiert wird und Getränkepreise von 100 € pro Getränk zu zahlen hat.

Auch das Auswärtige Amt warnt konkret vor Risiken auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes insbesondere vor

  • Taschendiebstahl
  • unlauteren Geschäftspraktiken
  • Zahlung überhöhter Preise
  • überhöhten Rechnungen in Taxen und Bars
  • Kreditkartenbetrug
  • Betäubungstropfen

Schwarze Liste der Bars in Riga:

  • Angels – Elisabetes 22 – Riga
  • Babylon – Kalku 24 – Riga
  • A13 – Audeju 13 Galleria Centrs Mall – Riga
  • Enigma – Kalku 22 – Riga
  • Livu Krodzins Bar&Pizzeria – Kalku 22 – Riga
  • Baltic Saloon – Laipu 7 – Riga
  • Golden Dolls – Audeju Iela – Riga
  • Blow Style – Skarnu iela 7 – Riga
  • Hostel Pub – Teatra 12 – Riga
  • Sonali Pub – Brivibas 46 – Riga

Das Auswärtige Amt gibt folgende Tipps und Hinweise (Quelle: www.auswaertiges-amt.de Stand 24.04.2014)

  • Lassen Sie bei der Auswahl der von Ihnen besuchten Lokalitäten Vorsicht walten. Informieren Sie sich im Voraus über die Lokalitäten, die Sie besuchen möchten (Informationen können Sie beispielsweise bei der lettischen Tourismus-Hotline 24-Stunden unter 11 88 in Deutsch, Englisch, Lettisch oder Russisch erfragen. Bedenken Sie, dass sich die Namen, Adressen und Eigentümerstrukturen von gastronomischen Betrieben schnell ändern können.) Seien Sie vorsichtig, wenn Sie von Fremden spontan zum gemeinsamen Besuch von z.B. Bars und Diskotheken aufgefordert werden. Vertrauenswürdige Bars sind durch ein Gütesiegel des Rigaer Tourismusverbandes als „touristfriendly“ gekennzeichnet.
  • Bei abendlichen Club-Besuchen achten Sie bitte auf Ihre Getränke. Es sind Fälle bekannt geworden, bei denen Betäubungstropfen zum Einsatz kamen.
    Generell, aber besonders in Bars und Diskotheken, sollten Sie vor der Bestellung die Getränkekarte einsehen. Prüfen Sie die Preise vor der Bestellung und zahlen Sie möglichst direkt nach Erhalt jedes Getränks. Kontrollieren Sie die Rechnung!
  • Es ist üblich, dass konsumierte Speisen und Getränke in einer gemeinsamen Rechnung für einen Tisch bzw. eine Gruppe abgerechnet werden. Achten Sie daher darauf, dass Fremde nicht in Ihre Rechnung einbezogen werden. Versuchen Sie möglichst in Gesellschaft von Freunden auszugehen. Beachten Sie die Hinweise der Kreditinstitute zur sicheren Aufbewahrung von Kreditkarten und EC-Karten. Kontrollieren Sie die Kreditkartenbelege und bewahren Sie die Zahlungsbelege für während Ihrer Reise beglichene Rechnungen einige Monate auf.
  • Benutzen Sie lediglich Taxis, die mit einem beleuchteten Taxischild auf dem Dach und speziellen gelben Nummernschildern beginnend mit den Buchstaben „TX“ ausgestattet sind. Taxis sollten ein Taxameter haben und Sie sollten sich vergewissern, dass dieses auch zu Fahrtbeginn angestellt wird. Erbitten Sie eine Quittung über den gezahlten Betrag. Die Touristenhotline 1188 kann Ihnen weitere Informationen zur Taxibenutzung zur Verfügung stellen.
  • Bewahren Sie Geld und Pass getrennt voneinander auf. Rucksäcke machen es Taschendieben besonders einfach.
  • Fertigen Sie eine Kopie aller Dokumente und Karten und eine Liste von Rufnummern zur Kartensperrung (zu erfragen bei Ihrer Bank) an und bewahren Sie diese getrennt von den Wertgegenständen auf.

Also: Schön vorsichtig sein. Immer aufpassen wie die Getränkepreise sind udn nicht die Kreditkarte zur Flatrateparty an das tresenpersonal geben“

Anmerkung: aufgrund der neagtiven rezessionen im Internet wechseln die Locations rect häufig die Namen umd das negative Image wieder für einige zeit abzuschütteln. Meist bleibt eine Adresse, die ein Abzockladen war auch ein Abzockladen, nachdem der Name ausgetauscht wurde.

Bilder Clubreise Bratislava und Wien 2013

Reisen durch Kalifornien – Teil 4 – Highway No 1

Nachdem bereits ein großer Teil des sogenannten Sonnenstaates der USA durch Reiseberichte dargestellt worden ist, soll dieser Bericht an die Fahrt entlang der Pazifik-Küste, den Highway No. 1 gen Norden, anknüpfen. Gestartet in Los Angeles gelangt man so nach fantastischer Fahrt bis nach San Francisco.

Diese amerikanische Großstadt liegt an der nördlichen Spitze der San-Francisco-Halbinsel, welche die Bucht von San Francisco südwestlich abschließt. Sie wird im Westen vom Pazifik, im Norden vom Golden Gate und im Osten von der Bucht begrenzt. Als Nordeuropäer ist einem das dortige Klima nicht unbekannt. Im Sommer fast vergleichbar mit Hamburg, auch wegen der Nähe zum Wasser. Das vorherrschende mediterrane Klima wird stark von der Lage San Franciscos an der Küste des Pazifik beeinflusst, insbesondere durch den aus nördlicher Richtung kommenden, kalten Kalifornienstrom. Die Sommer sind deshalb allerdings kühler als in anderen Regionen vergleichbarer geografischer Breite und nahezu regenfrei (dies kein Vergleich zu Hamburg). Die Winter sind vergleichsweise mild und niederschlagsreich, Frost gibt es nur sehr selten. Die Tagestemperatur im Sommer reicht von 15 bis 25 Grad Celsius. Bekannt sind aber auch die morgendlichen Nebelschwaden, die vom Meer her über die Hügel ziehen.
San Francisco ist auch berühmt für seine Hügel, die ab dreißig Metern Höhe Hill genannt werden; im gesamten Stadtgebiet gibt es zweiundvierzig. Aus zahlreichen Kinofilmen und dort vorkommenden Autoverfolgungsjagten kennt man die sehr steilen Straßen San Franciscos. Dort parken die meisten Fahrzeuge quer zur Fahrtrichtung, was insgesamt mit den steilen Straßen ein tolles Straßenbild liefert. Um die mitunter sehr steilen Straßen überwinden zu können, entwickelte Andrew Smith Halli um 1870 die Cable Cars. Die Cable Cars sind eines der Erkennungszeichen der Stadt. Heute fahren nur noch drei Linien. Sie dienen hauptsächlich als Touristenattraktion, weniger als Verkehrsmittel. Für Interessierte wurde zusätzlich ein Cable Car Museum eingerichtet.

Zudem gibt es Opern, Theater und Museen in der Stadt, die viel Kultur bietet. Hinzu kommt eine interessante Architektur, geprägt von der großen Anzahl viktorianischer Häuser. Sie wurden während der Goldgräberzeit Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut. Insgesamt bietet San Francisco ein Stadtbild, welches sehr viel mehr an eine europäische Großstadt erinnert, als dies z.B. in Los Angeles der Fall ist.
Außer den Bauwerken und Museen gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten. Dass alte, nicht mehr gebrauchte Lagerhallen im Hafengebiet nicht verkommen oder abgerissen werden müssen, zeigt das Viertel Fisherman’s Wharf mit seinen Cafés, Kneipen und Restaurants. Ein Besuch ist unbedingt empfehlenswert, ein Muss als Tourist. Die Pier 39, ein Teil von Fisherman’s Wharf, ist ein ganzjähriger Rummel mit Souvenir-Läden, Fahrgeschäften und Restaurants. Hier gibt es auch ein Aquarium. An Pier 39 haben sich Seelöwen auf Anlegestellen niedergelassen und nutzen diese als Ruheplätze. Haupteinkaufstraße ist der nördliche Teil der Market Street und die Gegend um den Union Square, die zum Bummeln und Shoppen einlädt.
San Francisco ist zudem eine der bedeutendsten Hafenstädte an der Westküste Nordamerikas. Diese Bedeutung erlangte die Stadt durch den vom Meer geschützten Naturhafen. In der Bucht von San Francisco liegen die bekannte, heute nur noch als Museum dienende Gefängnisinsel Alcatraz, die Angel Island, Treasure Island, Yerba Buena Island und weitere kleine Inseln.
An der kulinarischen Vielfalt der Stadt kann man die unterschiedlichen Ursprünge der dort lebenden Bevölkerung ausmachen. So sind ca. 30 % der Bevölkerung San Franciscos asiatischen Ursprungs, ca. 12 % lateinamerikanischen und ca. 7 % afrikanischen Ursprungs. Im Verhältnis zur übrigen Bevölkerung leben in San Francisco die meisten Asiaten in ganz Nordamerika, die Chinatown ist nach derjenigen New Yorks die größte der USA. Aus dem asiatischen Raum sind daher vor allem die japanische und verschiedene chinesische Küchen verbreitet, des Weiteren auch die koreanische, vietnamesische und thailändische. Neben der leichten kalifornischen Küche gibt es auch italienische, dänische, russische, mexikanische und deutsche Restaurants.
Sportlich beheimatet San Francisco u.a. zwei bekannte Teams in den amerikanischen Profiligen: San Francisco 49ers (American Football) und San Francisco Giants (Baseball).

San Francisco ist auf jeden Fall eine Reise wert, ganz egal, aus welcher Richtung man anreist. Man sollte sich auch hier ein paar Tage Zeit nehmen, um die Stadt zu erfassen und zu erleben. Gerade die Gegensätze zu Los Angeles lassen sich hervorragend wahrnehmen, wenn man sich danach oder davor dorthin begibt. Wer sich den puren Genuss gönnen möchte, nimmt auch die Fahrt über den Highway No. 1 mit zwischen beiden Städten.
Viel Spaß!