Zwerge im Sommerurlaub?

Übrigens, hat einer die sieben Zwerge wiedergesehen? Oder sind die vielleicht nur direkt vom Winterurlaub weiter zur Sommerstüga? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir werden das weiter im Auge behalten.

Abi92

Clubmitglieder wegen der Spanien Krise in Sorge


Nach weiteren, negativen Schlagzeilen in Europa ist nun auch Spanien ins Visier der Währungshüter geraten. Innerhalb weniger Wochen stuften auch die Ratingagenturen das Land und eine hohe Anzahl an spanischen Banken herunter. Diese Meldung sorgte für erneute Unruhe in Spanien bei den Anlegern und Banken, in Europa bei den anderen Mitgliedsstaaten und leider auch bei unseren Club-Mitgliedern.
Was war passiert? Einige Club-Mitglieder verbringen regelmäßig ihren Urlaub in Spanien und sind jetzt sehr verunsichert. Andere wiederum sind Kunden der spanischen Bank Santander, die in Deutschland unter Santander Consumer AG firmiert.
Mit diesem Artikel werde ich sowohl für die verängstigten Spanien-Dauerurlauber, wie auch für die verunsicherten Kunden der Bank in Deutschland alle Fragen klären und hoffentlich alle Ängste beseitigen.
Zunächst ein paar Worte zu meinen lieben Clubkollegen, die ihre Gelder wie mittlerweile 7 Millionen weitere Kunden in Deutschland bei der Santander angelegt haben. Die Berichterstattung der letzten Tage über die spanische Bankenkrise hat sehr viele Kunden der deutschen Santander-Bank verunsichert. Und eine Vielzahl an Fragen zur Sicherheit der Ersparnisse sind bei der Bank eingegangen. Dazu sagte eine Sprecherin der Bank: „Ja, es kommt vermehrt zu Nachfragen und viele Kunden sind verunsichert. Wir können diese Kunden aber beruhigen.“ In einer Stellungnahem heißt es weiter: „Im Gegensatz zu anderen spanischen Banken ist Santander eine der wenigen europäischen Banken, die im Zuge der Finanzkrise auf öffentliche Finanzhilfe verzichten und diese Hilfe auch nicht benötigen. Das hat auch der Internationale Währungsfonds in seinem Bericht zur spanischen Finanzsituation am vergangenen Samstag bestätigt.“
Und in der Tat ist die Banco Santander nach wie vor sehr gut aufgestellt, nur ein geringer Anteil des Gesamtergebnisses kommt aus Spanien. Dieses ist der große Vorteil gegenüber den Regionalbanken vor Ort, die nur vor Ort tätig sind und sehr stark, gerade von der spanischen Immobilienkrise betroffen sind. In erster Linie sind hier die spanischen Sparkassen zu nennen. In der Santander Deutschland berichtet man, dass sich die Verunsicherung bei den Kunden mit der Tatsache, dass viele Medien, vor allem das Fernsehen, das Santander-Logo zur optischen Untermalung für die Berichterstattung über die spanische Bankenkrise verwenden, irritieren lassen.
Insgesamt steht für die deutschen Anleger, und damit auch für meine Club-Mitglieder fest: Die Gelder sind bei einer sehr finanzstarken Bank angelegt, im Moment gibt ein keinen mit vergleichbarer Größe und Finanzkraft in der Eurozone! Der Gewinn in 2011 von über 5 Milliarden Euro hat dieses erneut eindrucksvoll bestätigt. Hinzu kommt, was viele Anleger vergessen, dass die Santander in Deutschland mit mittlerweile 350 Filialstandorten als eine deutsche Bank(tochter) firmiert, die genauso wie zum Beispiel eine Deutsche Bank dem Einlagensicherungsfonds angehören.
Also Fazit für alle Anleger und Club-Mitglieder: Bringt noch weitere Gelder in diesen unsicheren Zeiten zur Santander. Kurzer Exkurs: Es gibt übrigens diverse Möglichkeiten Gelder „breit“ anzulegen, der Fachmann spricht von Diversifikation. Aber dazu erzähle ich Euch beim nächsten Mal mehr, oder ruft mich einfach an.
Nun zu den Urlaubern – auch hier stellen sich mittlerweile viele die Frage: Ist Spanien als Urlaubsort noch geeignet? Auch auf diese Frage kann ich Euch alle beruhigen und eine eindeutige Antwort geben. Spanien ist nach wie vor ein exzellentes und sicheres Urlaubsland, was die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten, sowie ärztlicher Versorgung, für alle – auch für alle Club-Mitglieder – dass sei hier nochmal ausdrücklich erwähnt, sicherstellen kann. Genießt daher Euren Spanien-Urlaub und macht Euch keine Sorgen! Auch hierzu ein kurzer Exkurs: Wie kann Spanien wieder aus der Krise kommen? Darüber werde ich Euch beim nächsten Artikel berichten. Habt bis dahin bitte noch ein wenig Geduld!
Kräftiges Abi 92, Euer Währungshüter Andi

Wie werde ich Bundespräsident?

Nachdem wir uns letzten Monat angeschaut haben, wie ich Bundeskanzler werde und ob sich das überhaupt lohne, betrachten wir heute die Frage „Wie wird man Bundespräsident?“. Vielleicht ist da ja einfacher. Aber nein, die Voraussetzungen sind sogar wesentlich „härter“:

Der Bundespräsident muss

  1. deutscher Staatsangehöriger sein
  2. das Wahlrecht zum Bundestag haben
  3. mindestens 40 Jahre alt sein
  4. darf keiner Regierung angehören
  5. darf keiner gesetzgebenden Körperschaft angehören
  6. darf kein besoldetes Amt innehaben
  7. darf kein Gewerbe haben
  8. darf keinem Beruf nachgehen
  9. darf kein wirtschaftliches Unternehmen führen
  10. darf nicht im Aufsichtsrat eines wirtschaftlichen Unternehmens sein

…außerdem verliert er gegebenenfalls seinen Abgeordneten-Status im Europäischen Parlament bei Annahme der Bundespräsidentenwahl. Mit anderen Worten, der Bundespräsident ist Hartz 4 Empfänger. Und vorgeschlagen wird der Bundespräsident von der Bundesversammlung, sofern er zustimmt. Gewählt wird er dann auch von der Bundesversammlung. Hier die Beschreibung aus Wikipedia dazu:

Die […] Bundesversammlung […] besteht aus den Mitgliedern des Bundestages und ebenso vielen von den 16 Landesparlamenten gewählten Wahlmännern und -frauen. Üblicherweise handelt es sich dabei um Mitglieder der Landesparlamente und Landesregierungen, um Mitglieder der Bundesregierung, sofern sie kein eigenes Bundestagsmandat haben, und um Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Schauspieler, Sportler, Künstler oder Vertreter von Spitzenverbänden. Die Wahlmänner und -frauen sind an Aufträge und Weisungen nicht gebunden, weshalb es immer wieder zu parteipolitisch überraschenden Wahlergebnissen kommt.

Der Bundespräsident wird von der Bundesversammlung ohne Aussprache und geheim gewählt. Bei der Wahl muss ein Kandidat die (absolute) Mehrheit der Mitglieder auf sich vereinen. Erst wenn dies in zwei Wahlgängen keinem Kandidaten gelingt, reicht in einem dritten Wahlgang die relative Mehrheit aus (was bisher erst dreimal der Fall war, 1969, 1994 und 2010). Die Wahl erfolgt auf fünf Jahre; eine einmalige Wiederwahl ist möglich.

Der Bundespräsident bekommt dann nicht mehr oder weniger Kohle als der Bundeskanzler. Aber wenigstens wird ihm, genauso wie dem Bundeskanzler, die Wohnung bezahlt. Und cool ist natürlich, dass ihm die Amtsbezüge nach Amtende als Ehrensold auf Lebenszeit weiterbezahlt werden. Außerdem besitzt der Bundespräsident, im Gegensatz um Bundeskanzler, strafrechtliche Immunität. *cool*
Aber ansonsten meines Erachtens das Amt des Bundespräsidenten genauso unattraktiv wie das Amt des Bundeskanzlers. Vielleicht ist das ein Grund, warum es so viele Hartz 4 Empfänger gibt…und so wenig gute hochrangige Politiker? 😉

Abi92